Kaminfeuergespräch mit Alfred Stricker

Wie jedes Jahr haben sich die Parteiunabhängigen AR zum Kaminfeuergespräch mit «ihrem» Regierungsrat Alfred Stricker getroffen, dieses Mal Mitte Juni  in Stein. Inhalte waren ein Legislatur-Rückblick, eine Vorschau auf die neue Legislatur sowie ein weiterer bunter Strauss an Fragen der anwesenden Vereinsmitglieder und Gäste.

 

Herausforderungen im Departement Bildung und Kultur

Verschiedene Höhepunkte konnten aufgezählt werden, so z.B. die erfolgreiche Einführung der Berufsmaturität zusammen mit Appenzell Innerrhoden, wieder steigende Schülerzahlen an der Kantonsschule, das neue Volksschulgesetz, ein angepasster Umgang mit Corona-Massnahmen in den Schulen und die erfolgreiche Stabsübergabe bei der Leitung des Amtes für Kultur. Und es gab natürlich auch den einen oder anderen Misserfolg. So hat sich z.B. die Schul-Software Educase leider als eigentlicher Rohrkrepierer erwiesen. Baustellen bleiben auch künftig nicht aus, im wörtlichen wie im bildlichen Sinn. Geplant sind grösserer Projekte im BBZ Herisau und an der Kanti Trogen. Im Amt für Volksschule gilt es, den pensionierten Amtsleiter zu ersetzen. Im Bereich der Kultur steht insbesondere die Aufgabe einer kantonalen Museumsstrategie im Pflichtenheft.

 

Vom Krisenmodus zur neuen Normalität

Für die Regierung waren die letzten vier Jahre aussergewöhnlich. Mit der Coronapandemie, dem Ukrainekrieg und seinen Folgen, der befürchteten Energiemangellage und der für tiefere Einkommen bedrohlichen Teuerung folgte eine kritische Situation der nächsten. Trotz allem muss das Regierungsprogramm im Rahmen des Möglichen umgesetzt und weiterentwickelt werden. Dies stellt hohe Anforderungen an das Funktionieren des Regierungskollektivs. Es bleibt zu hoffen, dass sich die unerwünschten weltpolitischen Wogen auch wieder einmal glätten, wobei der «Courant normal» wohl noch längere Zeit vor allem ein Wunsch bleiben dürfte.

 

Kantonsrat Daniel Frunz, Regierungsrat Alfred Stricker, Kantonsrat und Moderator Peter Gut und Alt-Kantonsrat Andreas Zuberbühler im Gespräch über die Politik in Appenzell Ausserrhoden.