Zeitung: Appenzellerland

Datum: 18.12.2018

Ausserrhoden Nach getaner Diskussion an einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung haben die
Parteiunabhängigen im Kanton ihren Entscheid gefällt: Die Regierungsratskandidaten Yves Noël Balmer, SP,
Herisau, und Hansueli Reutegger, SVP, Schwellbrunn, erhalten die offizielle Unterstützung der PU. Ein
Heimspiel hatte Regierungsrat Alfred Stricker bei der Präsentation seiner Motivation für die Kandidatur als
Landammann. Mit Applaus erhielt er die einstimmige Unterstützung der PU AR. Dies alles geht aus einer
Medienmitteilung hervor.

Die Diskussions- und Interviewrunde unter der Leitung von Vorstandsmitglied Peter Gut war geprägt von
Themen wie Gemeindefusionen, Windenergie, Spitalverbund und ganz allgemein den Herausforderungen für
den Kanton. Beiden Kandidaten sei es gut gelungen, ihre Positionen zu erläutern. Vielleicht auch deshalb,
weil es bei diesen Wahlen keine echte Auswahl gibt, waren die Kandidaten auch nicht motiviert, sich von
ihrem Mitkandidaten pointiert abzugrenzen. So waren, wie es weiter heisst, trotz der parteipolitischen sehr
unterschiedlichen Herkunft in den Antworten kaum Unterschiede oder gegenteilige Standpunkte
auszumachen. Die Fragen aus dem Publikum thematisierten die Nicht-Vertretung des Vorder- und
Mittellandes in der künftigen Regierung sowie die Absenz von Frauen-Kandidaturen.

Auch Kandidatinnen wollen antreten

Weiterer Punkt der Versammlung waren mögliche Kandidaturen für den Kantonsrat. Mit Freude konnte
festgestellt werden, dass neben den wieder Antretenden aus den Reihen der PU AR auch Neue präsentiert
werden können. Besonders erfreulich sei, dass in drei Gemeinden Kandidatinnen antreten wollen: So werden
sich in Heiden Vize-Gemeindepräsidentin Susann Metzger-Züst, in Reute Gemeinderätin Karin Steffen und
in Teufen Gemeinderätin Pascale Sigg-Bischof als Vertreterinnen der PU AR der Wahl in den Kantonsrat
stellen.

Die PU AR wird sich überdies aktiv im überparteilichen Auswahl- und Nominierungskomitee für die
aufgrund von vier Rücktritten nötig werdenden Wahlen ins Obergericht beteiligen. (pd)