Mit dem Landammann am Kaminfeuer diskutieren

Zeitung: appenzell24

Datum: 01.03.2020

Am Samstag haben sich die Parteiunabhängigen Auasserrhoden in Rehetobel zum bereits traditionellen Kaminfeuergespräch mit Landammann Alfred Stricker getroffen.

Landammann Alfred Stricker steht Kantonsrat Peter Gut Rede und Antwort. (Bild: Eva Schläpfer)
Landammann Alfred Stricker steht Kantonsrat Peter Gut Rede und Antwort. (Bild: Eva Schläpfer)

Am Samstag haben sich die Parteiunabhängigen Ausserrhoden in Rehetobel zum bereits traditionellen Kaminfeuergespräch mit Landammann Alfred Stricker getroffen.

 

Präsident Andreas Zuberbühler konnte eine erfreuliche Zahl Teilnehmende begrüssen. Am wärmenden Feuer entstand schnell eine sehr persönliche Atmosphäre, die auch dem Föhnsturm-bedingten Knarren und Knirschen des Gebälks widerstand. Moderator Peter Gut erkundigte sich denn gleich auch zu Beginn des Gespräches beim Landammann, ob dieses Knarren und Knirschen auch eine gewisse Sinnbildlichkeit für die Arbeit der Regierung und ihr Zusammenwirken mit dem Kantonsrat habe. Zur Illustration wurden einige Beispiele aufgezählt: die ausgefallenen Kantonsratssitzungen, die zögerliche Behandlung der kantonalen Volksinitiative «Starke Ausserrhoder Gemeinden», für welche die Regierung einen Gegenvorschlag ausarbeiten müsste, oder die Nichtbearbeitung der Motion zur Schaffung einer Ombudsstelle vom Oktober 2018. Ohne in eine undifferenzierte Abwehrhaltung zu geraten, gelang es Landammann Stricker ausgezeichnet, zu Fragen und Kritik Stellung zu nehmen. Mit dem Aufzeigen von komplexen Zusammenhängen, dem Erklären von mit einer reinen Aussensicht nicht immer verstehbaren Rahmenbedingungen und der Erläuterung der Dynamik des Tagesgeschäftes konnte er Klarheit, und damit auch mehr Verständnis schaffen. Die so entstandene konstruktive Stimmung führte denn auch zu einer regen Beteiligung der Anwesenden, die so von Zuhörenden zu Mitwirkenden wurden. So erstaunt es nicht, dass die Versammlung erst nach drei Stunden intensiver Diskussion zu einem Ende kam.