Zeitung: dieostschweiz.ch
Datum: 02.10.2019
Die Parteiunabhängigen Ausserrhoden unterstützen bei den Nationalratswahlen keine Kandidatur. Es gab keine Mehrheit für David Zuberbühler oder Jennifer Abderhalden, viele votierten - erfolgreich - für Stimmfreigabe.
Die Parteiunabhängigen Ausserrhoden. (Archivbild)
Den Parteiunabhängigen AR ist es nicht gelungen ist, mit eigenen Kandidaturen bei den bevorstehenden Wahlen anzutreten. Die Gründe dafür seien vor allem finanzieller Natur, «weil die enormen
Kosten für einen ernsthaften Wahlkampf leider die Möglichkeiten der in einem Verein organisierten Parteiunabhängigen bei weitem übersteigen», wie es in einer Mitteilung heisst.
Dies werde bedauert, weil es dem eigenen Anspruch nach Ermöglichung echter Wahlen widerspricht. Aus diesem Grund ist auch das Nichtantreten der SP und der CVP/EVP wenig erfreulich, schreiben die
Parteiunabhängigen. Umso interessanter gestaltete sich die Frage nach einer möglichen Wahlempfehlung für die drei antretenden Kandidaten und die Kandidatin.
Dabei ergaben sich allerdings keine Mehrheiten. Bei der Nationalratswahl erhielt der amtierende David Zuberbühler, SVP, genau einen Drittel der Stimmen. Die Kandidatin der FDP, Jennifer
Abderhalden, erhielt etwas weniger Unterstützung, und die übrigen Stimmen votierten für Stimmfreigabe. Entsprechend ist Letzteres nun auch die Wahlparole der Parteiunabhängigen.
Bei den Ständeratswahlen schwang die Empfehlung für eine Stimmfreigabe obenaus, wobei die unerwartete «wilde» Kandidatur von Reto Sonderegger immerhin einen Stimmenanteil von zehn Prozent
erreichen konnte.